Die Verbesserung der eigenen Seiten bleibt meistens am harten Kern, den Top10 von Google, hängen. Mit der Tatsache, dass die zehn ersten Plätze bei Google am härtesten umkämpft sind können wir sicher alle übereinstimmen – wertvolle Keywords sind das Schlachtfeld für zahllose SEO Auseinandersetzungen, bei der natürlich jeder ganz oben sein möchte.
Doch wie halten sich die Top10 auf Ihrem Platz? Das wird jetzt geklärt, denn wir zeigen wie Du die Stärken der Konkurrenten durch deren Backlinks für Dich nutzen kannst.
Wieviel dich das kostet? Nichts. Und so funktioniert es:
Durch das Nutzen von kostenlosen Backlink-Tools kannst Du einige Links Deiner Konkurrenz analysieren und für Deine Webseite nutzen. Durch den neuen Backlink gewinnt Deine Seite die Authorität des Links und rückt so näher an den Konkurrenten heran oder kann sogar an ihm vorbei ziehen. Bevor wir uns aber mit Linkfinder beschäftigen müssen wir erstmal klären was ein Backlink ist.
Die Backlinks in freier Wildbahn
Als Backlink, deutsch Rückverweis, wird ein eingehender externer Link von einer Webseite zu einer anderen bezeichnet. Eine hohe Anzahl an Backlinks ist ein Zeichen für die Wichtigkeit und die Popularität einer Webseite. Jeder Backlink auf eine Webseite zählt als Empfehlung und führt zu einer höheren Linkpopularität. Wie viel solch ein Link Wert ist ergibt sich aus verschiedenen Faktoren: Kommen die Backlinks beispielsweise von themenrelevanten und vertrauenswürdigen Webseiten können diese sehr wertvoll sein. Auch der Anchor Text eines Backlinks ist ein Faktor, der dessen Wert beeinflusst, da er als Beschreibung für den Link dient. Der Anchor Text sollte also zum Inhalt auf der verlinkten Webseite passen.
Fragt sich nun, warum es für die Analyse der Backlinks eine so große Anzahl an Tools gibt? In der Suchmaschinenoptimierung spielen Backlinks eine wichtige Rolle, weil sie ein Kriterium für das Ranking der Suchmaschinenergebnisse darstellen. Dabei ist jedoch nicht nur die Anzahl, sondern auch die Qualität der Links entscheidend. Der bekannteste Algorithmus zur Bewertung der Backlinks einer Website ist der PageRank, welcher von Google entwickelt wurde. Um sich einen Überblick über die eigenen und die Backlinks der Konkurrenz zu verschaffen, können sogenannte Backlink Tools verwendet werden. Diese analysieren die gewünschte Webseite und listen anschließend die gefundenen Backlinks auf. Viele dieser Tools zeigen umfangreiche Daten und stellen die Ergebnisse in graphischer Form dar, andere hingegen stellen kaum Daten zur Verfügung. Wenn Du nun versucht herauszufinden, warum sich der Konkurrent in den Suchergebnissen vor Dir befindet, nutze ein Backlink Tool. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass der Grund für die Positionierung bei den Backlinks liegt.
Also:
Augen auf.
Hier ein Beispiel zur Setzung von Backlinks:

Die Grafik ist von Backlingraph.de
Da die Zahl an Tools bereits sehr groß ist, haben wir uns einige genauer angesehen und getestet. Nun stellen wir sechs bekannte Backlink Tools gegenüber um Dir einen Überblick zu verschaffen und die Auswahl zu erleichtern – denn wer SEO professionell betreiben will kommt um die Anschaffung einer dieser Programme auf lange Sicht nicht herum.
Die Top6 der Backlink Programme

Das erste Tool in unserer Liste nennt sich OpenLinkprofiler und bietet viele Möglichkeiten zur Analyse von Backlinks. Nach der Eingabe des gewünschten Links werden einige Zahlen angezeigt, darunter befindet sich eine Liste mit den gefundenen Backlinks. Es werden u. A. die Anzahl an aktiven Backlinks, der Link Influence Score (LIS) und die Anzahl der Links zur Homepage angezeigt. Es werden maximal 200.000 Backlinks angezeigt, welche zur gezielteren Analyse aber beliebig gefiltert werden können. Der OpenLinkprofiler hat eine übersichltiche und selbsterklärende Benutzeroberfläche und kann mit einem kostenlosen Account genutzt werden. Neben dem LIS spielen bei der Bewertung eines Links bzw. einer Webseite auch die Page Authority (PA) und die Domain Authority (DA) eine wichtige Rolle. Auch diese Kennzahlen werden Ihnen übermittelt.
Auch überzeugend:
Von den 200.000 zur Verfügung gestellten Backlinks können bei Bedarf 1000 heruntergeladen werden.
Ein weiteres Tool, das von uns getestet wurde, heißt Majestic. Auch dieses Tool ist sehr umfangreich und ermöglicht einen raschen Überblick über die gefundenen Daten. Diese werden durch verschiedene Diagramme sehr ansprechend und übersichtlich aufbereitet. Die Anzahl der Backlinks, die Anzahl der referenzierenden Domains, IPs und Subnetze werden am Beginn der Ergebnisseite dargestellt. Darunter folgen Diagramme über die Backlink Geschichte, die verwendeten Anchor Texte sowie ein Backlink Breakdown. Durch die farbigen Kennzeichnungen und die vorhandenen Legenden gibt es keine Schwierigkeiten die Daten richtig zu verstehen. Unter den Diagrammen werden dann die gefundenen Backlinks angezeigt und Informationen wie die URL, der Trust Flow, der Citation Flow und der Linktyp angezeigt.
Was bedeutet dieser Wert? Hier eine Erklärung:
Der Trust Flow gibt in dieser Analyse Aufschluss darüber, wie hoch die Vertauenswürdigkeit der linkgebenden Webseiten ist. Der Citation Flow hingegen gibt Aufschluss über die Anzahl eingehender Links und deren Wertigkeit, also die Qualität der linkgebenden Seiten. Es können bis zu fünf URLs miteinander verglichen werden, wodurch die Analyse der Konkurrenz vereinfacht wird. Die zuvor erwähnten LIS, DA und PA werden allerdings nicht angegeben. Mit einem kostenlosen Account werden die URL und die Informationen zu zehn Backlinks angezeigt. Dennoch ist die Anzahl an Backlinks im Vergleich zu den anderen Tools sehr hoch.
Wie auch die beiden Tools zuvor bietet Ahrefs einen sehr umfangreichen Überblick über die Webseite im Allgemeinen. Neben den Daten, die bei OpenLinkprofiler und Majestic auch angegeben werden, zeigt Ahrefs die Anzahl an Signalen in sozialen Netzwerken. Das Tool hat einen eigenen Ahrefs Rang, bei dem zwei Domains miteinander verglichen werden können. Drei weitere Diagramme zeigen alle referenzierenden Seiten, sowie neue und verlorene referenzierende Domains und Backlinks. Des Weiteren zeigt eine Cloud die meist verwendeten Anchor Texte und eine interaktive Grafik einer Weltkarte zeigt die weltweite Verbreitung der verlinkenden Domains. Auch die Phrasen und Begriffe der Anchor Texte werden nach Häufigkeit sortiert angegeben. Ahrefs bietet also einen sehr umfassenden Einblick in Bezug auf die Webseite im Allgemeinen. Sollen vorwiegend Backlinks der Konkurrenz analysiert werden, ist Ahrefs nicht das beste Tool, da mit einem kostenlosen Account nur Informationen zu fünf Backlinks angezeigt werden. Angegeben werden beispielsweise die URL, der Anchor Text, referrenzierende URL und Seitentitel. Die Kennzahlen LIS, DA und PA werden nicht angegeben. Die Backlinks können nach Art der Links sortiert, werden. Allerdings werden dann auch lediglich fünf Backlinks angezeigt.
Das Tool Moz bietet Informationen wie PA, DA und Spam Score zu fünf gefundenen Backlinks. Zu den weiteren Backlinks werden nur der Seitentitel und die URL angegeben. Das Ausmaß an Daten ist also ziemlich begrenzt und für die Analyse von Backlinks sehr gering. Die Ergebnisse können gefiltert werden, was bei der geringen Anzahl allerdings nicht unbedingt erforderlich ist. Neben den Daten zu den Backlinks werden auch hier die DA und die PA der gesuchten Webseite angegeben, sowie die Anzahl an gefundenen Links insgesamt. Für eine umfangreiche Analyse der Konkurrenz und das Generieren von Backlinks für die eigene Webseite ist Moz also nicht sehr hilfreich.
Ein weiteres Tool in unserer Liste heißt Seokicks. Die Daten zu den Backlinks sind sehr überschaubar: Es werden die IP, die Anzahl an Links und der Domain Rank angegeben. Klickt man auf den Button Details, ist auch der Anchor Text einsehbar. Nicht zu allen Backlinks steht die vollständige URL zur Verfügung, dazu wird ein kostenpflichtiger Account benötigt. Ohne Account werden die Domains von 50 Backlinks angezeigt. Die Anzahl der Ergebnisse hält sich in Grenzen und die Kennzahlen LIS, PA und DA werden nicht angegeben.
Das letzte von uns getestete Tool ist WebMeUp, bei dem sowohl die Domain und deren Subdomains, als auch nur die Domain oder eine exakte URL analysiert werden können. Die Zusammenfassung gibt die Anzahl der Backlinks, der Backlink Domains, der IPs und Subnetze an. Außerdem zeigen eine Weltkarte und ein Balkendiagramm woher die Backlinks kommen, wie es auch bei Ahrefs der Fall ist. Wenn Informationen zur Art der Links benötigt werden, findet man diese auch in der Zusammenfassung. Es wird beispielsweise angezeigt ob es sich um Text oder Image Links handelt und wie viele Dofollow und Nofollow Links gefunden wurden. Auch die meist verwendeten Anchor Texte und URLs werden Dir dargeboten. Unter dem zweiten Tab ist eine Liste der Backlinks. Kennzahlen wie LIS, PA und DA werden nicht angegeben. Einsehen kann man die referenzierende Webseite, die URL und den Anchor Text des Links, ob es ein Dofollow oder Nofollow Link ist und wann der Link das erste Mal gefunden und das letzte Mal gecheckt wurde. Diese Daten stehen zu 20 Backlinks zur Verfügung. Um weitere Ergebnisse zu erhalten ist ein kostenpflichtiger Account notwendig. Beim Wechsel zum Tab “Backlink Domains” erhält man im oberen Bereich einen Überblick. Darunter findet sich die IP, das Land und die Anzahl an (Dofollow) Backlinks dieser Domain. Anchor Texte und Anchor URLs werden ebenfalls in eigenen Tabs angezeigt. Bei Bedarf kannst Du eine Liste der Backlinks herunterladen oder verschiedene URLs miteinander vergleichen. WebMeUp ist sehr übersichtlich und benutzerfreundlich aufgebaut und liefert umfangreiche Ergebnisse.
Fazit
Das Nutzen eines einzelnen Tools bringt häufig nicht genügend Antworten wenn keine kostenpflichtigen Accounts genutzt werden, jedoch kann man mit der Verwendung von mehreren Accounts eine überzeugende Anzahl an Backlinks finden. Je professioneller und größer die Konkurrenz ist, desto zeitiger sollte man in eine Mitgliedschaft dieser Tools investieren um seiner Konkurrenz immer einen Schritt voraus zu sein.