Instagram und Pinterest
Es ist bereits bekannt, dass sich die Plattform Pinterest zu einer Traffic-Schleuder gemausert hat, von der Onlinehändler profitieren. Auch als Verkaufskanal wird die Seite somit immer interessanter, da mit ihr Social Commerce vom Feinsten betrieben wird.
Plattformen wie Instagram oder Pinterest helfen Onlinehändlern dabei, ihre Marken zu festigen und zum Beispiel Serviceleistungen oder Produkte hervorzuheben. Dies funktioniert so auch auf anderen sozialen Netzwerken wie Facebook, Google+ oder Twitter. Regelmäßig werden hier Inhalte veröffentlicht um die Reichweite der Firma auszubauen.
Auf Pinterest und Instagram stützen diese Posts sich nicht mehr auf viel Text, sondern die Bilder stehen im Vordergrund. Für Onlinehändler bedeutet dies, dem Kunden Einblick in den Hintergrund der Marke zu gewähren.
Produktbilder steigern Interaktionsrate
Ziel der Präsenz in Social Media Kanälen ist es, eine nahe Beziehung zum Kunden herzustellen und mit Bildern oder Videos Emotionen bei ihm anzuregen. Ziel dabei ist es, die gesamte Zielgruppe persönlich anzusprechen und somit Geschichten und Stimmungen zu transportieren. Nachweislich funktioniert das mit Bildern sehr gut, aber auch Wort und Text sollten unterstützend mit einwirken. Trotzdem gelten Bildposts auf Social Media Plattformen als die, mit den höchsten Interaktionsraten. Die Posts sind dabei allerdings keine Selbstläufer, sondern erfordern Kreativität um zu begeistern. Es ist einleuchtend, dass ein Produkt, was hervorgehoben werden soll, nicht nur einen anderen Hintergrund benötigt, sondern vielmehr eine Kulisse. So wird das Produkt interessant sobald es ein Mann Mitte 40 in einer fröhlichen Runde Gleichgesinnter bei sich trägt. Bei den Betrachtern löst dies Assoziationen und Reize aus, die förderlich für den Verkauf sind.
Der einfachste Weg, um diesen Effekt zu erzielen, ist Stock-Fotografie. Die Bilder aus diesen Datenbanken lassen sich oftmals gut bearbeiten und individualisieren. Die Posts sollten am Ende außerdem in eine mittelfristige Content-Strategie eingebunden sein und so, ein abgerundetes Konzept aus Neuigkeiten in Wort und Bild über Marke, Produkte und Dienstleistung ergeben.
Produktbilder auf den Kanälen veröffentlichen
Instagram wurde besonders durch seine Bildbearbeitungstools berühmt. Nutzer schätzten besonders die Fotofilter, die man mit wenigen Klicks über das eigene Foto legen konnte, um es im Handumdrehen nach einer Analogfotografie aussehen zu lassen. Über eine Mobile-App werden Bilder auf Instagram hochgeladen, während selbiges auch mittels BlueStacks über den PC funktioniert. Firmen wie Adidas oder Nike beispielsweise, nutzen die App jedoch lange nicht wegen ihrer Fotofilter. Hier werden stattdessen hochwertige Fotografien von Produkten gezeigt. Gleichzeitig werden Nutzer außerdem aufgefordert, ihre eigene Beziehung zur Marke mit einem Bild auf dem persönlichen Account darzustellen und dieses mit dem firmeneigenen Hashtag (Beispielsweise: #adidasoriginals) zu kennzeichnen. Die Profilbetreiber nutzen diesen Hashtag dann auch für die eigenen Posts, wodurch eine neue Beziehung zum Kunden aufgebaut wird.
Referral-Traffic durch Pinterest generieren
Der optimale Traffic-Lieferant ist trotz allem Pinterest. Hier punktet, wer besonders emotional ansprechende Bilder hochlädt und so ein interessantes Pinboard aus Facetten der eigenen Marke zusammenstellt. Diese Eigenschaft der Plattform soll an die gute alte Korkpinnwand oder den mit Magneten versehenen Kühlschrank erinnern und so einen privaten Einblick in die Interessen eines Anderen symbolisieren. Auch hier steht wieder im Vordergrund, den Nutzer dazu zu bringen, die eigenen Inhalte zu repinnen.
Inetration von Pinterest in den eigenen Onlineshop
An jedem Bild, was über Pinterest gepinnt wird, hängt dessen Herkunfts-URL. Diese macht es möglich, dass Follower, die die Inhalte repinnen auch den Weg zur Firmenwebsite mit transportieren und vereinfachen. Eine große Rolle spielen jedoch auch die Teilen-Buttons innerhalb des eigenen Online Shops. Wird über diese eine bestimmte Seite des Firmeneigenen Onlineshops von einer Person mit vielen Followern geteilt, so gewinnt womöglich auch der Shop neue Anhänger. Der Weg, die Buttons zu integrieren funktioniert über sogenannte “Rich Pins” die in den Code des Shops implementiert werden müssen. Es gibt fünf Arten dieser Pins, die sich jeweils auf Filme, Rezepte, Mode, Orte oder Artikel und Produkte beziehen. Diese werden dann mittels Metatags in den Webshop integriert. So werden bei Produktpins die wichtigsten Daten, wie Marke, Product-ID und Preis durch das Pinnen übermittelt. Das Pinnen kann somit optimal in die Marketingstrategie der Firma eingebunden werden.
Durch die Zusammenstellung verschiedenster Produkte und Dienstleistungen gleichen beliebte Pinboards für Follower einer Art Lifestyle-Ratgebern. Egal ob Mode, Interior-Design, Kosmetik oder Restaurants und Cafés, alles wird durch einen einzigen Pin an eine Menge an Followern weiter empfohlen, wodurch die Blogger zu wahren Markenbotschaftern werden.
Fazit:
Wer mit seinem Onlineshop in den Sozialen Medien vertreten ist, sollte Pinterest ernst nehmen und das stark expandierende Netzwerk wegen seines Referral-Traffics so gut es geht ausnutzen um wirtschaftliche Effekte zu erzielen. Genauso verhält es sich auch bei Instagram. Wer einmal das Konzept dieser Plattformen verstanden und getestet hat, wird schnell merken welche Reichweite durch sie erzielt werden kann und welches Potenzial auf Marketingebene in ihnen steckt.