Noch vor kurzem haben wir darüber berichtet, wie wichtig Google Authorship für die Suchmaschinenoptimierung (SEO Berlin) ist, dass es eine höhere Click-Through-Rate (Anklickrate) aufweist, als andere Suchergebnisse und einfach seriöser wirkt. Beim Google Authorship werden Bilder und Google+ Profile der Autoren im Miniformat neben dem jeweiligen Suchergebnis angezeigt und es gibt einen Hinweis darauf, in wie vielen Google+ Kreisen der Autor ist, es zeigt also, wie beliebt er ist. Das sieht dann ungefähr so aus:
Hat Google Authorship eingestellt?
Hat Google jetzt plötzlich Google Authorship ganz eingestellt? Was ist passiert, wie kam es dazu und ist Google Authorship trotzdem noch wichtig? Mark Traphagen hat dazu auf moz.com ein Statement abgegeben.
Fakten!
Matt Cutts hatte schon im Oktober 2013 angekündigt, dass Google die Anzahl der angezeigten Google Authorships zurückschrauben würde, da sich die Qualität der Suchergebnisse insgesamt steigern würde, wenn weniger Google Authorships angezeigt würden. Seit Dezember wurden dann weniger Fotos angezeigt oder Autoren verloren ihren Google Authorship ganz. Fakt ist, dass die Google+ Bilder seit dem 29. Juni 2014 nun gar nicht mehr in den Suchergebnissen angezeigt werden. Allerdings beinhaltet ein Suchergebnis häufig noch eine Verfasserzeile mit Namen des Autors. Dies sieht jetzt so aus:
Warum hat Google die Autorenbilder entfernt?
Natürlich sind alles Spekulationen und nur Google selber kennt die Antwort, es gibt jedoch einige Hinweise darauf, warum Google die Autorenbilder entfernt hat. John Mueller vom Google Team erklärte das Entfernen damit, dass die User Experience sich auf dem mobilen Endgerät verbessert, denn die Autorenbilder brauchen sonst sehr lange zum Laden auf dem Smartphone oder Tablet. Außerdem nehmen Sie auf dem kleinen Bildschirm viel Platz ein.
Die Spekulationen von Mark Traphagen gehen weit darüber hinaus. Er meint, dass die Google Autorenbilder einen qualitativ hochwertigen Text angedeutet hätten, obwohl diese Qualität teilweise nicht vorhanden war. Google habe keine Möglichkeit die Qualität des Textes herauszufinden und einzuteilen. Google habe nun eventuell realisiert, dass sie noch daran arbeiten müssen, die Seriosität und Qualität eines Autors genau einschätzen zu können. Außerdem gibt es noch Spekulationen darüber, dass die Google Autorenprofile von den Google AdWords abgelenkt hätten und die Anklickrate der Autorenprofile höher war, als die der AdWords.
Ist das Google Autorenprofil denn nun trotzdem noch wichtig oder nicht?
Natürlich zählt das Autorenprofil noch, denn es wurden ja nur die Bilder entfernt, die Verfasserzeile beispielweise ist allerdings geblieben. Dies zeigt, dass Google immer noch daran interessiert ist, wer einen Text verfasst hat, sonst hätten sie alle Informationen zum Autor entfernen können. Wenn der Titel des ersten Suchergebnisses einen nicht anspricht, dann sucht man nach weiteren Faktoren, um relevante Informationen zu erlangen. Hier kann die Verfasserzeile eine wichtige Rolle spielen, denn das Suchergebnis wirkt seriöser und wenn man den Namen des Autors bereits steigert das noch einmal die Aussagekraft. Außerdem zeigt Google vereinzelt noch Autorenbilder in der personalisierten Suche, das heißt, wenn man die Person in seinen Google+ Kreisen hat. Dort steigt dann der Wert des Google Authorships extrem, da es seltener ist, dass ein Bild neben einem Suchergebnis angezeigt wird und die Aufmerksamkeit gerade deshalb dann besonders auf dieses Suchergebnis gelenkt wird.