Update ja, aber nicht Panda
Bisher gab es verschiedene Meinungen darüber, wie man Google Social Signals werten solle. Da Google sich mit Aussagen darüber, ob die Social Signals sich auf das Ranking auswirken, zurückhält, wollten Experten keine Stellung dazu nehmen. Mat Cutts war jedoch der Meinung, dass die Search Engine die Social Signals nicht werten würde.
Zwar haben sie bisher keinen offiziellen Einfluss auf das Ranking, jedoch spielen sie trotz dessen eine wichtige Rolle im Bereich des Online-Marketings, da sie die Reichweite generieren. Nun scheint es, als hätte auch Google die Relevanz der Signals als Metrik erkannt.
Im Gegensatz zu früher wird sich die Suchmaschine mit offiziellen Ankündigungen zu neuen Algorithmus-Updates auch in Zukunft zurückhalten. Anfang Mai wurde eine massive Verschiebung im Ranking festgestellt, für die es eine Zeit lang keine Meldung seitens Googles gab.
Erst nach einiger Zeit gestand Google, dass es von Panda eine Änderung des Kernalgorithmus in der Bewertung des qualitativen Inhaltes gab, die sowohl unabhängig als auch grundlegend war und schließlich zu einem veränderten Ranking führte. Viele waren überrascht, dass das Panda-Update den Content nach qualitativen Faktoren, wie zum Beispiel Relevanz und Qualität der aus- sowie eingehenden Links und des Contents bewertet.
Zwar können die Social Signals die Relevanz des Contents abbilden, jedoch zählten sie bisher nicht offiziel zu den Pandafaktoren. Simon Penson konnte mit Hilfe eines Messtools, welches Schlüsselrankingfaktoren branchenübergreifend trackt, eine höhere Gewichtung von Verweildauer und Usability und eine Neugewichtung von Social Signals feststellen.
Valide Daten deuten auf Relevanz neuer Faktoren
Anhand von Statistiken ließ sich feststellen, dass es einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Verweildauer auf einer Seite und dem Ranking bei Google gibt. Allerdings ist aufgefallen, dass Webseiten, die nur geringe Bounce Rates aufweisen, überwiegend die vorderen Plätze auf den SERPs belegen. Man kann jedoch noch keine genauen Aussagen diesbezüglich treffen, da die Analysen noch nicht umfangreich genug waren.
Doch besonders das Statement der Bertreiber von der Search Engine, dass das Sharen eine eindeutige Bestätigung von Qualität sei und die erneute Zusammenarbeit mit Twitter, könnten ein Hinweis darauf sein, dass der Algorithmus auch die Social Signals verschiedener Plattformen wertet.
Hochwertiger Content wird geshared
Die SERPs wurden über mehrere Wochen hinweg analysiert und das Tool konnte dadurch eine definitive Verschiebung im Ranking konstatieren. Im Gegensatz zu Zwitter konnten vor allem Facebook und Google+ einen eindeutigen Anstieg verzeichnen. Demnach spielt es weiterhin eine wichtige Rolle, qualitativ hochwertigen Content zu erstellen, welche ein großes Potential einer hohen Verweildauer mitbringt und über soziale Netzwerke geteilt wird. Letztendlich kann man davon ausgehen, dass es wichtig ist, Inhalte für die Zielgruppe zu erstellen, um so ihr Engagement zu fördern.