Was ist Affiliate-Marketing?
Affiliate-Marketing ist die Schnittstelle zwischen Händler und Kunde. Dabei ist der Anbieter eines Produkts (wie ein Webshop), bzw. einer Dienstleistung ein Merchant und der Vertriebspartner nennt sich ein Affiliate oder Publisher. Der Affiliate bekommt eine Provision, wenn er ein Produkt des Merchants erfolgreich an Kunden vermittelt. Er verwendet dafür Werbemittel des Merchants z.B. auf seiner eigenen Website oder über E-Mail Kanäle, etc.
Win-win Situation
Das Affiliate-Marketing ist eine Win-win Situation, denn es besteht nur ein sehr geringes finanzielles Risiko für beide Seiten, also sowohl für den Merchant als auch für den Affiliate bzw. Publisher. Der Anbieter eines Produkts oder einer Dienstleistung zahlt nur, wenn er auch Umsatz macht und der Affiliate hat keine Verluste, wenn er eine Werbung bzw. ein Grafikdesign z.B. auf seine Website einbindet und kann teilweise sogar gutes Geld damit verdienen.
Wie funktioniert das Ganze?
Der Merchant kann mithilfe eines bestimmten Codes (Tracking) einsehen, von welcher Seite der Kunde auf seiner Website gelandet ist, d.h. welcher Affiliate ihm den Kunden geschickt hat. Wenn man Affiliate eines Unternehmens werden möchte muss man sich entweder auf der Website des Unternehmens direkt oder auf einer Affiliate Plattform anmelden. Diese dient als Vermittler zwischen Merchant und Affiliate. Außerdem gibt es auch Offline Affiliate-Marketing, z.B. durch den Verkauf von Gutscheinen.
Wie wird ein Affiliate bezahlt?
Es gibt verschiedene Arten der Bezahlung:
Pay per Click (Cost per Click):
mit jedem erfolgten Klick erhält der Affiliate eine Provision (z.B. Google AdWords). Mehrfachklicks einer Person werden dabei aber verhindert. Nachteil für den Merchant ist hierbei, dass er den Affiliate schon bezahlen muss, ohne dass es eine Garantie gibt, dass der Kunde etwas kauft und Umsatz macht. Die Pay per Click-Variante wird deshalb meist nur zur Erhöhung der Reichweite verwendet.
Pay per Lead:
Der Affiliate bekommt eine Provision, wenn der Kunde Kontakt zum Merchant aufnimmt. Das ist besonders für beratungsintensive Güter gut geeignet, die nicht unbedingt im Internet direkt gekauft werden. Vorteil für den Merchant ist es, dass der Affiliate nur entlohnt wird, wenn der Kunde auch eine Aktion ausführt.
Pay per Sale:
Sobald der Merchant Umsatz macht, erhält der Affiliate seine Provision. Dies wird meist über den Verkauf der Ware geregelt. Meistens ist das Pay per Sale-Prinzip über die Einmalzahlung geregelt, allerdings werden nun häufiger auch mehrere Umsätze dem Affiliate zugeschrieben und vergütet, wenn es über einem bestimmten Zeitraum geschieht (z.B. 30 Tage). Dies nennt sich das Lifetime-Prinzip. Es gibt noch weitere Bezahlungsmöglichkeiten, wie z.B. das Pay per SignUp, wobei der Affiliate bezahlt wird, sobald sich ein Kunde angemeldet hat.
Vorteile des Affiliate-Marketings
Der größte Vorteil ist, dass kein Risiko bezüglich der Finanzen besteht und die Einbauung der Werbebanner, etc. für den Affiliate einfach zu handhaben ist. Außerdem kann eine Zielgruppe gezielt angesprochen werden.
Nachteile
Die Pay per Sale-Bezahlungsmethode ist vorallem schwierig für den Affiliate, denn er macht sich damit abhängig von der Professionalität des Merchants. Ist die Website des Anbieters nicht professionell genug, gibt es keine Verkäufe und somit macht auch der Affiliate keine Umsätze. Außerdem gibt es generell beim Affiliate-Marketing keine Garantie für Einnahmen.
Fazit
Das Affiliate-Marketing hat großes Potential, denn Webseitenbetreiber können schnell etwas dazu verdienen, indem sie einen Banner, etc. eines Merchants auf ihre Seite einbauen. Der Merchant verbessert seine Reichweite und kann seine Umsätze steigern. Somit löst das Affiliate-Marketing langsam die klassische Bannerwerbung ab. Allerdings sollte man gerade als Publisher vorsichtig sein, denn das Affiliate-Marketing wirft keine regelmäßigen Umsätze ab.